Wie kann man genAI-Tools in die Lehre integrieren? Das habe ich gestern an der FH Münster ausprobiert.
Im Masterstudiengang „Digital Business and Innovation Management“ (DigiBIM) an der MSB durfte ich auf Einladung des fantastischen Mike Wasserman eine Vorlesung übernehmen.
Statt der üblichen Folienschlacht gab es für die Studierenden ein Miro-Board, das wir gemeinsam füllten. Die Inhalte dafür wurden mit Perplexity ermittelt, eingetragen und dann von mir eingeordnet und diskutiert. Im Laufe der Vorlesung haben wir dann gemeinsam eine Persona mit einem CustomGPT bei ChatGPT gebaut. Eine sehr lustige Angelegenheit – wir hatten uns den „typischen Münsteraner Studenten“ ausgesucht. Dabei wurden sehr bewusst einige Klischees bedient… 😁
Als abschließende Aufgabe bauten die Studierenden einen Vorschlag für einen Werbespot, sauber abgeleitet aus Markenwerten, Zielgruppe und Persona und idealerweise an einer kleinen Heldenreise orientiert. Das Storyboard dazu wurde szenenweise illustriert.
Die Ergebnisse waren mehr als erstaunlich: Zum einen, welche Inhalte in nur 90 Minuten mit Hilfe von ChatGPT, Dall-e und teilweise sogar Runway erarbeitet wurden. Das wäre vor zwei Jahren noch undenkbar gewesen.
Zum anderen waren die kreativen Ideen und die Qualität der Texte und Claims wirklich gut. Das lag natürlich an den Studierenden, die mit großem Engagement und viel Spaß bei der Sache waren. Auf Nachfrage war dann auch zu hören, dass das Zusammenspiel mit den genAI-Tools für die eine oder andere neue Idee gesorgt hat.
Kurzum: Eine gelungene Veranstaltung, auch nach dem Feedback der Studierenden. GenAI in der Lehre kann kommen!
Anmerkungen und Kommentare: zum LinkedIn-Beitrag