Warum KI-Potenziale wie Eisberge sind

von

#KI-Potenziale in Unternehmen sind wie ein #Eisberg: Die meisten liegen dort, wo die Endkunden sie nicht sehen – in den internen Prozessen.

Die üblichen und ja auch beeindruckenden Beispiele für KI adressieren uns als Endkunden: Wir sprechen mit Chatbots, unterhalten uns mit Avataren oder bestaunen neue Marketing-Welten aus generierten Bildern, Videos und Texten.

Alles schön und gut, aber die großen Optimierungs-Potenziale liegen im Backend der Unternehmen. Schauen wir uns nur einmal an, welche Prozesse durchlaufen werden, wenn wir einmal auf „Bestellen“ in einem Webshop klicken:

✅ Es fängt beim Einkauf der Produkte an:

▶ Der Einkauf prüft und wählt Lieferanten nach Preis, Lieferzeit und Qualität aus.

▶ Eine Bestellung wird an den Lieferanten übermittelt. Die Systeme werden aktualisiert, um die Lieferung zu verfolgen.

▶  Die Ware wird entgegengenommen, geprüft und in den Lagerbestand aufgenommen.

▶ Die Lieferantenrechnung wird geprüft und Zahlung veranlasst. Buchhaltung und Controlling dokumentieren alle Transaktionen.

✅ Die Produkte sind da. Jetzt geht es weiter:

▶ Produktdatenverwaltung: Produktinformationen, Preise und Verfügbarkeiten müssen aktuell gehalten werden.

▶ Die Bestandskontrolle prüft, ob genügend Artikel verfügbar sind, damit wir nur verfügbare Produkte kaufen können.

▶ Die Systeme zur Zahlungsvorbereitung prüfen, ob die angegebenen Zahlungsmethoden valide sind.

✅ Jetzt klicken wir auf den „Bestellen“-Button.

▶ Die Bestellung wird reserviert und die Produkte im Lager werden „blockiert“, um Doppelbestellungen zu verhindern.

▶ Die Zahlungsdaten werden verarbeitet und geprüft. Systeme setzen den Status der Bestellung auf „Bezahlt“ oder „Ausstehend“.

▶ Der Lagerbestand wird aktualisiert. Bei niedrigem Bestand wird ein neuer Bestellauftrag ausgelöst.

▶ Die Bestellung wird an das entsprechende Lager weitergeleitet. Ein Warehouse Management System weist den Auftrag Lagerarbeitern oder Robotern zu.

▶ Die Artikel werden kommissioniert, überprüft und verpackt.

▶ Der Versandprozess wird initiiert, Logistikdienstleister zugewiesen, ein Versandetikett erstellt.

▶ Wir erhalten eine Bestellbestätigung und Tracking-Link per E-Mail.

▶ Kommunikation mit Paketdiensten, Daten zur Sendungsverfolgung werden übermittelt.

▶ Rechnung wird erstellt und per E-Mail zugeschickt. Buchhaltungs- und ERP-Systeme werden aktualisiert.

Na, mitgezählt? Das waren 16 interne Prozesse, die ein einziger Klick ausgelöst hat. Also 16 potenzielle Optimierungsmöglichkeiten durch KI, wenn man nur alleine diese groben Prozesseinteilungen nimmt.

Unterschätze also nie die Eisberge. Es steckt mehr in ihnen, als man sieht.

Anmerkungen und Kommentare: Zum LinkedIn-Artikel

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner